Während der Öffnungszeiten ist im historischen Schulzimmer die Unterrichtsatmosphäre von damals zu spüren. In den Ausstellungen widmen wir uns den drängenden Themen von heute und morgen.
Neben den normalen Öffnungszeiten bieten wir verschiedene Lektionen für Gruppen an; gerne heissen wir Schulklassen und Erwachsenengruppen in Workshops oder während Ausflügen willkommen.
Ein Klassentreffen. Man trifft sich seit vielen Jahren wieder. So ziemlich alles ist anders. Monica hat stark abgenommen, Paul keinen Bart und auch auf dem Kopf keine Haare mehr, Julia hat ein paar neue Gelenke und Gody ist noch immer ein absoluter Autofreak.
Reizt es Sie, selber wieder einmal die gute alte Schulbank zu drücken? Jene aus Holz mit dem eingelassenen Tintenfass? Unsere Lehrgotten und Schulmeister freuen sich auf Sie! Eine historische Schulstunde beginnt mit der Sauberkeitskontrolle. Es folgen Informationen über die Disziplin sowie Beispiele aus dem Sprach-, Rechen- oder Anschauungsunterricht.
Dabei können auch Sie mit Griffel und Schiefertafel aktiv werden. Im Anschluss an die Lektion haben Sie die Möglichkeit, Ihrer Schulgotte oder Ihrem Lehrmeister Fragen zu stellen.
Nach getaner Arbeit waren Sie als Schülerinnen oder Schüler sicher hungrig und freuten sich auf ein Essen zu Hause. Nach Bedarf bieten wir als Alternative gerne gerne einen Apéro an.
Zur aktuellen Ausstellung:
Schulklassen
Was wäre denn eine Diskussion über die Schule der Zukunft ohne Beteiligung der Schülerinnen und Schüler? Genau — sie wäre nicht partizipativ genug und würde an ihrem Kern und an den Bedürfnissen der Betroffenen vorbeigehen.
Historische Lektionen und zyklenspezifische Workshops zur Ausstellung bieten die Möglichkeit, die Schule von gestern kennenzulernen, sie mit der eigenen Erfahrungswelt zu vergleichen und sich Gedanken über die eigenen Wünsche zu machen.
Wie sieht der ideale Lernort aus? Was ist die Meinung der Schülerinnen und Schüler zu Beurteilungen? Was fordern sie von der Schule? Die Ideen der Partizipierenden bringen wir in die öffentliche Diskussion ein und stellen sie anonymisiert digital auf der Projekt-Website zur Verfügung.
Gruppen:
Wissen ist heute jederzeit und von überall aus abrufbar. Doch reicht das, um die globalisierten Probleme der Gegenwart lösen zu können? Was soll die Schule behalten, was soll sie über Bord werfen, und auf was sollte sie sich allenfalls zurückbesinnen, um für die Zukunft bereit zu sein? Was bringt uns als Individuen und als Gesellschaft weiter: künstliche Intelligenz oder die sinnliche Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit? Individualisierung oder Gemeinschaftssinn? Traditioneller Unterricht oder Home-Schooling? Lassen Sie uns darüber reden, Vorurteile streichen und Ideen entwickeln. Gemeinsam für unsere Gesellschaft, für unsere Zukunft.
Sammlung:
Schulsachen sind Stoff für Geschichte und Geschichten. Ein „Blick hinter die Kulissen“ in der Sammlung des Schulmuseums Bern weckt Erinnerungen an die eigene Schulzeit und vermittelt Wissenswertes über das historische und das aktuelle Bildungswesen.
Im Depot, dem Herzstück des Museums, lagern zahlreiche Objekte aus verschiedenen Schulfächern, eine grosse Menge an Mobiliar, Medien und Fotografien sowie schöne Schülerhefte und Vorbereitungsarbeiten von Lehrpersonen, aber auch viele Bücher, alte Zeugnisse und Schulordnungen. Das Sammlungsteam wird einige Präsziosen aussuchen, Sie durch die verwinkelten Gänge führen und einen Einblick in die Arbeit in der Sammlung und in das laufende Inventarisierungsprojekt gewähren. Gerne stellen wir eine Führung nach Ihren Wünschen zusammen.