Museum Langmatt

Das Museum Langmatt und der Park bleiben wegen der Gesamtsanierung bis Frühling 2026 geschlossen.

Das Museum Langmatt ist einzigartig in der Schweizer Museumslandschaft. Die Jugendstilvilla des Industriellenehepaares Sidney und Jenny Brown-Sulzer beherbergt eine erlesene Kunstsammlung französischer Impressionisten. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts zusammengetragen. Der unverwechselbare Reiz der Villa liegt in der Präsentation von herausragenden Bildern der Kunstgeschichte in historischen Wohnräumen.

Die Familie Brown hatte während zweier Generationen ihren Wohnsitz in der Badener Villa. 1987 ist ihr letzter Bewohner, Dr. John A. Brown, gestorben. Seinem Wunsch entsprechend hat die Stadt Baden als Universalerbin die «Stiftung Langmatt Sidney und Jenny Brown» gegründet und das Haus 1990 als Impressionisten- und Wohnmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute steht die in ihrer originalen Einrichtung erhaltene Herrschaftsvilla unter Denkmalschutz.

Die Gemäldesammlung der Langmatt umfasst eine beeindruckende Impressionisten-Sammlung. Von Corot und Boudin ausgehend, reicht der Bestand über Degas, Monet, Renoir, Pissarro und Sisley bis zu Cézanne und Gauguin. Dazu kommen einzelne Werke von Courbet, Fantin-Latour, Redon, Bonnard und der Amerikanerin Mary Cassatt, die in Frankreich wirkte. Französische Möbel aus dem 18. Jahrhundert, Uhren, Leuchter, Teppiche, Porzellan, Silber sowie chinesische Keramik schaffen eine lebendige Atmosphäre in der Villa. Ein Steinway-Konzertflügel in der Bibliothek erinnert daran, dass hier viele Musiker ein- und aus gingen – eine Tradition, die mit musikalischen Veranstaltungen bis heute weitergeführt wird.

Seit seiner Eröffnung wird das Haus als offener Ort kultureller Aktivitäten geführt. Dazu gehören ein reiches Angebot an mehrsprachigen Führungen, Workshops zur Kunstvermittlung, Veranstaltungen, Sonderausstellungen und Publikationen. Die Ausstellungen knüpfen meist an den Kunstbestand des Hauses an, rücken einzelne Werke oder Werkgruppen in den Mittelpunkt und stellen Bezüge zu Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstlern her. Neben den Ausstellungen präsentiert das Museum ein vielfältiges, ideenreiches Veranstaltungsprogramm, das in Park und Haus ein niederschwelliges Angebot für alle Altersstufen bereithält.

Im letzten Jahr vor der renovationsbedingten Schliessungszeit 2024–25 zieht die Langmatt nochmals alle Register. Nicht weniger als 9 grössere und kleinere Ausstellungen mit einem breiten Themenspektrum zeigen erfrischende Bezugnahmen zum historischen Setting und rütteln mit mutigen Kontrasten an Sehgewohnheiten und Erwartungen. Verschiedene Teile der Sammlung treten in unerwartete Zusammenhänge und sind neu zu erleben. Die bedeutende Impressionistensammlung steht dabei ebenso im Zentrum wie inspirierte zeitgenössische Positionen. Einmal mehr überrascht die Langmatt als wandelbare Wunderkammer und lädt zu vielfältigen Entdeckungen ein.

Picknick im Park des Museums Langmatt:

Einen mit Köstlichkeiten gefüllten Picknick-Korb bestellen und ein gemütliches Picknick im Park des Museums geniessen. Der traditionelle Picknick-Korb ist auf Vorbestellung als kulinarische Ergänzung zum Kunstgenuss erhältlich. Neben den liebevoll zubereiteten Gaumenfreuden wie Sandwiches, hausgemachtem Salat, Früchten, dem traditionellen Badener Spanischbrödli und einem edlen Tropfen liegt ein Gedicht-Bändchen aus der Bibliothek zum gegenseitigen Vorlesen bei. Den Picknick-Korb gibt es auch als vegetarische Variante.

Reservationen bitte 3 Tage im Voraus bei Stéphanie Engel anmelden: 056 200 86 74 oder engel@langmatt.ch