Das 2017 eröffnete Museum ist in erster Linie dem tragischen Schicksal der 1782 durch das Schwert hingerichteten Magd Anna Göldi gewidmet und zeichnet die Stationen ihres Lebens nach. Im Zentrum der Ausstellung steht der unvergleichlich gut dokumentierte Prozess, namentlich die ausführlichen Folterprotokolle. Göldis Geschichte wird in einem breit gefächerten, historisch wie aktuellen Kontext dargestellt. Ausgehend vom Unrecht, das an Anna Göldi damals verübt wurde, legt die Anna-Göldi-Stiftung ein besonderes Gewicht auf das Thema Menschenrechte. Diese sind auch in der Gegenwart leider nicht immer gewährt. Deshalb ist deren Einhaltung wie auch der Kampf gegen Amtsmissbrauch und Justizwillkür eine anhaltende Aufgabe.